Durchblutung bei Hochdruck- und Normaldruckglaukom

Was ist Glaukom?

Das Glaukom ist in der Literatur nicht einheitlich definiert. Bei der Definition, die v.a. früher Standard war, fasst man unter Glaukom alle Krankheiten zusammen, die mit einem erhöhten Augendruck (IOP) einher gehen. Entsprechend basiert die Einteilung der Glaukome auf der Ätiologie des Druckanstieges. Die häufigste Form ist dabei das primäre Offen-Winkel-Glaukom. Dieses wird oft unterteilt in Hochdruck-Glaukom und Normaldruck-Glaukom, wobei der Übergang fließend ist.
Nach der neueren Definition leidet ein Patient unter einem Glaukom, wenn ein Glaukom-Schaden vorliegt, was auch immer die Ursache ist. Dieser Glaukom-Schaden zeigt sich in vielen verschiedenen funktionellen und morphologischen Veränderungen, von denen aber nur die Exkavation der Papille spezifisch ist. Klinisch bedeutet das: Glaukom umfasst alle Krankheiten, welche zur Exkavation der Papille führen. Wir nennen das die glaukomatöse Optikus-Neuropathie (GON).
Bei dieser neuen Definition ist ein erhöhter Augendruck zwar ein wichtiger, aber nicht der einzige Risikofaktor für GON. Ebenfalls wichtig sind Störungen der Durchblutung. Die Verminderung des Blutflusses beim Glaukom kann teilweise sekundär als Folge der GON sein. Auch ein hoher Augendruck vermindert die Durchblutung, insbesondere, wenn die Autoregulation gestört ist.
Es gibt aber auch eine primäre Komponente der Durchblutungsstörung, die kausal am Schaden beteiligt ist. Weil diese therapeutische Konsequenzen hat, fokussieren wir uns hier auf diese primären Durchblutungsstörungen.
Glaukom
K Konieczka, J Flammer:
Glaukom
Auf Einladung der Redaktion des Swiss Medical Forum haben Konieczka und Flammer eine umfassende und auch für Laien gut verständliche Übersicht über das Thema Glaukom geschrieben.
Das Swiss Medical Forum veröffentlicht fortbildungsorientierte Beiträge aus dem gesamten Spektrum der Medizin und ist die meistgelesene medizinische Fortbildungszeitschrift der Schweiz. Es ist das offizielle Fortbildungsorgan der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) sowie der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM). Der leicht lesbare Artikel ist mit vielen Fotos und Zeichnungen illustriert und gibt einen Überblick über alle Formen des Glaukoms. Nebst den phänomenologischen Aspekten werden hier auch die Risikofaktoren und die Krankheitsmechanismen erklärt. Sowohl die Bedeutung des Augendruckes als auch die Bedeutung der Durchblutung sind beschrieben.
Glaukom Bucher bei JF
J Flammer:
Glaucoma books
Das Glaukom-Buch von Josef Flammer war und ist bei Patienten und Ärzten sehr beliebt. Die erste deutsche Auflage (im Jahr 2000) war nach einigen Monaten bereits vergriffen. Deshalb musste schon im darauffolgenden Jahr eine neue, grössere Auflage gedruckt werden. Bald darauf begannen Glaukom-Spezialisten in verschiedenen Ländern dieses Buch in ihre Sprachen zu übersetzen. Damit wurde es zu einem internationalen Standard. Wir geben ihnen hier einen Überblick über die verschiedenen Übersetzungen und Auflagen. Die Zusammenstellung ist aber nicht ganz vollständig, weil uns einige Informationen fehlen.
Glaukom Book
K Konieczka, K Gugleta:
Glaukom
Josef Flammer hatte sein Glaukom-Buch für Patienten geschrieben. Bald aber interessierten sich auch Ärzte dafür. Auf Wunsch von Josef Flammer haben Katarzyna Konieczka und Konstantin Gugleta eine 4. überarbeitete deutsche Auflage herausgegeben. Das reich bebilderte und didaktisch gut aufgebaute Buch gibt einen leicht lesbaren Überblick über alle Aspekte des Glaukoms.